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Dienstag, 25. November 2014

Case of the week: Hüfte ausgekugelt

Die 29-jährige Patientin hatte sich bei einem Motorradunfall die rechte Hüfte ausgekugelt und dazu noch einen Bruch im Bereich des Hüftkopfes zugezogen. Nachdem ich die Hüfte in Narkose wieder einrenken konnte, zeigte sich jedoch eine erhebliche Instabilität mit der Gefahr, dass der Hüftkopf jederzeit wieder aus der Pfanne herausrutscht. Daher wurde ein spezielle Lagerung improvisiert:
In diesem Fall - bei hinterer Ausrenkung - sollte das Bein möglichst nach aussen gedreht werden und abgespreizt sein.

Nach 2 Tagen erfolgte dann eine Röntgenkontrolle, ob die Hüfte immer noch ordentlich eingerenkt geblieben ist: Einsatz des mobilen Röntgengerätes! Es wird nicht die Patientin mit Bett in einen abgeschirmten Raum geschoben, sondern das Röntgengerät zum Bett transportiert, durch die aktuell überfüllten Flure und Gänge, anschliessend im Patientenzimmer ein wenig Strahlen für alle, so sieht das aus:

 Ausgekugelte Hüfte mit verbliebenem Fragment in der Pfanne

 Schaumstoffkissen zur Abspreizlagerung

 Holzstab angegipst zur Aussendrehung des Beines (Knebelgips)

 Das mobile Röntgengerät unterwegs...

 ...die überfüllten Gänge entlang



 Einstellung im Patientenzimmer


 Ergebnis zufriedenstellend: immer noch eingerenkt!

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